Tageswanderungen verlaufen meist unbeschwert mit nur wenig Gepäck. Umso schöner sind sie für das Erleben der Schönheiten von Natur und Landschaft. So ganz ohne geht es aber doch meist nicht – da ist die Jacke für eventuelle Regenschauer und kühlere Pausenplätze, ein Futterpaket für die Rast oder die Trinkflasche*, die unbedingt dabei sein muß. Vor allem wer mit Kindern unterwegs ist, hat vielleicht noch ein kleines Unterwegs – Ersthelferpäckchen dabei. Auch die Wanderkarte will irgendwo verstaut sein.

Aber es läuft sich einfach besser, wenn die Hände frei sind (oder eventuell einen Wanderstock greifen können). Dann am Besten auf den Rücken mit dem Kram – ein Tagesrucksack oder neudeutsch: Daypack muß her!

Inhaltsübersicht

Auswahlkriterien für Daypacks

Bei der Auswahl solltest Du daran denken, ob Du ihn dann nur für das wenige Gepäck auf kleinen Wandertouren verwendest oder doch mehr damit vor hast. Denn die Größe ist in gewissen Grenzen variabel – beginnend mit 15 Litern Inhalt gibt es verschiedene Modelle bis zu 35 Litern (was ich eigentlich schon nicht mehr als Daypack ansehen würde – für warme Länder reicht mir das auch auf mehrmonatigen Touren.)

Faltbar oder fester Rücken

Eine weitere Frage besteht hinsichtlich Deinen Verwendungs-Ideen. Es gibt sehr leichte und mehr oder weniger gut faltbare Daypacks wie z.B. Tatonka Superlight* oder der Bach Itsy-Bitsy *, die Du für größere Reisen in Deinem normalen Rucksack verstauen kannst und nur für Tagesausflüge, Shopping-Touren usw. verwendest. Insbesondere der Tragekomfort geht auf Kosten der Faltbarkeit, wenn der Inhalt doch etwas schwerer wird. Denn dicke Polster oder sogar unterstützende Gestellelemente im Rückenbereich sind bei Faltrucksäcken nicht vorhanden.

Rückenpolster und breite Träger

Für längere Touren mit etwas mehr Inhalt würde ich zumindest zu leicht gepolsterten breiten Trageriemen und eventuell einem Rückenpolster bzw. Rückenstütze raten. Ein Hüftgurt ist v.a. bei den größeren Modellen sehr zu empfehlen. Auch wenn Du den Rucksack im Alltag z.B. für die Uni mit vielen schweren Heftern und Büchern verwenden willst, sind breite gepolsterte Riemen und eine stabile Grundform vorzuziehen gegenüber einem superleichten Stoffbeutel mit Bändchen dran.

Trinksysteme und Regenhülle für Daypacks

Einzelne Rucksack- Modelle in Daypack-Größe haben seit einigen Jahren fest eingebaute Trinksysteme* oder zumindest die Aufnahme dafür, dann gibt’s das Trinkzeugs extra. Dieses besteht aus einer Wasserblase, die im Rucksack eingelegt wird und einem Schlauch mit Mundstück, der über einen der Träger nach vorn geführt wird. Wenn Du sowas magst, dann schau Dich nach einem entsprechenden Daypack- Modell um. Ich persönlich halte Trinkflaschen* für hygienischer, variabler verwendbar und kann unterwegs auch mal anhalten zum Trinken. Deshalb ist eine Seitentasche in Flaschengröße für mich sinnvoller.

Ein Rucksack – Regenüberzug ist v.a. dann wichtig, wenn Du den Rucksack auch im Alltag verwendest. Dann kannst Du laptop und Bücher besser schützen. Deuter bietet diese Raincover für kleine Rucksäcke von 12-22l* und für größere Rucksäcke von 20-32l* an.

Regensicher ohne Cover

Gut ist, daß immer öfter die Hersteller schon den Überzug mitliefern. Auf Tour verwende ich oft ein Tarp als Regenponcho, da paßt der Daypack locker mit drunter. Lediglich mit dem Ortlieb Packman* kannst Du auf Raincover gleich verzichten, der ist von vorn herein wasserdicht. Das ist so die Minivariante von dem, was die Fahrradkuriere üblicherweise auf dem Rücken tragen. Ortlieb’s Spezialität ist absolute Wasserdichtigkeit.

Wenn Dir ein Kilogramm Tara doch etwas zuviel sind, kannst Du auf die light-Version des Wasserdichten Rucksacks umsteigen – den Ortlieb Lightpack2*. Dieser bringt nur 330 Gramm auf die Waage, schafft aber bis zu 25 Liter Inhalt weg.

Ein modischer Alltagsbegleiter

Gerade bei der Alltagsverwendung möchtest Du vielleicht auch noch etwas Besonderes im Design? Raja lite ecopack* hat als Frontstoff von einem indischen Meisterweber gewebte Bahnen aus Baumwolle und recyceltem Polyamid. Die Marke ethnotec fördert mit dem Verkauf Projekte von Vivo con aqua. Es handelt sich um 30-Liter Rucksäcke mit Rollverschluß in verschiedensten Farbkombinationen.

Größenvariabel wanderbar – der Daypack Brenta

Einen richtigen Rucksack im Mini-Format bietet VauDe mit dem Modell Brenta. Und dieses gibt es in drei Volumina: Brenta 24*, Brenta 30* und Brenta 36+6*. Eigentlich sogar noch einen Brenta 44+6*, aber das ist dann natürlich kein „Daypack“ mehr, sonder ein Tourenrucksack für die große Reise. Bis zu vier Farben pro Größe stehen zur Auswahl. Die Brenta haben ein angemessenes Tragesystem mit Netzstruktur, welches für Luftzirkulation zwischen Rucksack und Rücken sorgen kann. Je nach Last und Befinden läßt sich die Spannung ändern und damit auf die Situation einstellen. Selten bei Daypacks ist sogar die Größe des Tragesystems auf den Träger einstellbar. Neben dem rucksacktypischen Zugriff von oben kann mittels L-förmigem Reißverschluß unkompliziert von vorn in die Tiefen des Gepäcksacks eingedrungen werden.

Daypack Brento Tragesystem
VauDe Brenta* Tragesystem

VauDe stellt im Bodenfach bereits eine Regenhülle für die Brenta-Rucksäcke bereit. Die Brenta sind für die Nachrüstung mit einem Trinksystem vorbereitet. Mit dem Brenta läßt es sich schon ordentlich loswandern!

Viel Spaß und tolle outdoor-Abenteuer!

PS: Für den Abisko Hike 35 von Fjällraven* habe ich einen ausführlicheren Beitrag geschrieben, nachdem ich einige Tage mit diesem Rucksack unterwegs war.

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